9 Tipps, mit denen jedes Listicle gelingt
Ordnung, Struktur, Übersicht: Listen liebt fast jeder. Doch das perfekte Listicle zu texten, ist gar nicht so leicht. Wir verraten 9 Tricks aus der Praxis.
1. Prüfen Sie Ihr Format
Eine schnelle Google-Recherche, ein paar Stichpunkte – und fertig ist das Listicle: Noch immer haftet dem Format das Image des schnell zusammengeschusterten Content-Stückwerks an. Doch weit gefehlt: Listicles sind zwar keine 2000-Wörter-Fachartikel, trotzdem benötigen auch sie solide Recherche, eine Idee sowie ein Konzept. Und vor allem Klarheit über die Frage: Passt mein Thema überhaupt zum Format? Erst wenn diese Entscheidung getroffen wurde, schließen sich die nächsten Tipps an.
2. Seien Sie originell
Um herauszustechen, sollten sich Listicles vom Mainstream abheben. Zum Beispiel mit einer kreativen Idee oder einem besonderen Zuschnitt des Themas. Mit einer Aufzählung über „10 Restaurants in New York, die Sie unbedingt ausprobieren müssen“ kommen Sie wahrscheinlich nicht besonders weit. Schon besser: „10 Restaurants in New York, in denen Sie auch bei schlechtem Wetter draußen sitzen können“. Interessante Fallstudien, Beispiele oder nützliche Statistiken werten Ihr Listicle ebenfalls auf.
3. Nennen Sie Ihre Quellen
Gerade wegen ihrer Verkürzung müssen Listicles korrekt und glaubhaft sein. Am einfachsten erreichen Sie das mit der Angabe von Quellen: Belegen Sie alle Zitate, jede Studie, die Statistiken und auch die Aussagen von Expert:innen! Die Verlinkung der Quellen sorgt für Glaubwürdigkeit und hilft Ihren Leser:innen, tiefer in ein Thema einzutauchen, wenn sie sich für einen bestimmten Punkt besonders interessieren.
4. Denken Sie visuell
Bauen Sie Bilder, Grafiken, GIFs oder Social-Media-Postings in Ihr Listicle ein. Die visuellen Elemente brechen Textblöcke auf, verbessern die Lesbarkeit und helfen, die Informationen des Listicles besser behalten zu können. Der „Picture Superiority Effect“ sorgt dafür, dass Leser:innen sich auch drei Tage später noch an 65 Prozent aller Informationen erinnern, sofern die ausgewählten Fotos zum Inhalt passen, während es bei reinen Texten nur 10 Prozent sind.
5. Fassen Sie sich kurz
Ein Listicle ist einfach. Und kurz. Es dient dazu, ein Thema schnell zu überblicken. Beim Texten jedes Listicles gilt deswegen die Devise: Je einfacher, desto besser. Kommen Sie auf den Punkt, lassen Sie überflüssige Details weg! Sieht Ihr Listicle am Ende trotzdem wie eine vollgepackte PowerPoint-Folie aus, fangen Sie am besten noch einmal von vorne an.
6. Wählen Sie einen spannenden Blickwinkel
Bevor es ans Schreiben geht, sollten Sie sich Gedanken machen, aus welchem Blickwinkel Sie Ihr Thema beleuchten wollen. Es macht einen Unterschied, ob ein Sternekoch 10 Restaurants in New York empfiehlt oder Sie selbst. Interessante und oftmals Erfolg versprechende Blickwinkel sind:
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7. Be bold
Heben Sie die wichtigsten Elemente Ihres Listicles mit gefetteten Headlines ab und schaffen Sie durch übersichtliches Design Klarheit. Texten Sie eindeutige Headlines und achten Sie darauf, dass Ihre Versprechungen aus der Überschrift in allen Punkten Ihrer Liste eingehalten werden.
8. Wählen Sie eine sinnvolle Reihenfolge
Ob chronologisch, alphabetisch oder hierarchisch: Wählen Sie eine sinnvolle Struktur für Ihr Listicle. Bei einem Glossar bietet sich eine alphabetische Reihenfolge an. Geht es um eine Reihe von Schritten, ist eine chronologische Anordnung sinnvoll. Eine hierarchische Struktur ist besonders bei Top-Listen eine gute Wahl.
9. Nutzen Sie das Aktualitätsprinzip
Das Beste kommt zum Schluss – und zu Beginn. Die ersten Punkte Ihres Listicles erhalten die meiste Aufmerksamkeit, die letzten Punkte bleiben nach dem Aktualitätsprinzip von Hermann Ebbinghaus am besten in Erinnerung. Überlegen Sie sich also, welche Punkte Sie als besonders wichtig erachten, und platzieren Sie die am Anfang und Ende Ihres Listicles.