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Schillernde Bildwelten

Fotografie als Kunst eröffnet Dimensionen, die endlos sein können und sich vielfältig interpretieren lassen. Eine Auswahl an Bildern unterschiedlicher Künstler:innen, deren Arbeiten sich zu einem Spektrum kreativer Ideen zusammenfügen. Arrow Down

Ana Vallejo


Sehnsucht nach menschlicher Nähe, nach Körperkontakt und Liebe kennt jede:r. Doch was passiert mit uns, wenn wir aufgrund dieser Sehnsucht emotionale und physische Gewalt erfahren? In ihrer Arbeit „Neuromantic“ untersucht die Dokumentarfotografin Ana Vallejo zugleich wissenschaftlich und künstlerisch, woher der Drang nach Leidenschaft und intensiven Gefühlen kommt – und wie Traumata unser Innerstes prägen. Dabei inszeniert die gebürtige Kolumbianerin auf ihren Bildern enge Freund:innen, Familienmitglieder und Partner:innen, die Ähnliches erlebt haben  wie sie. Denn ihr Interesse an Themen wie Intimität, Missbrauch und Tod wurzelt in Vallejos eigener Erfahrung, in ihrer Gedankenwelt, ihren Ängsten, ihren Kindheitstraumata. Auch die Faszination für neurowissenschaftliche und psychologische Zusammenhänge prägt die Bildsprache der studierten Biologin.

anacvallejo.com @anacvallejo

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Lou Escobar


Wie Standbilder aus einer Filmszene inszeniert die französische Fotografin Lou Escobar ihre Motive und positioniert dabei Menschen zwischen real und surreal. Dabei wirken die Fotografierten wie ätherische Gestalten, die durch ihre alltägliche Umgebung auf die Erde geholt werden. Escobars Inspiration aus Film und Fernsehen, besonders von US-amerikanischen Produktionen, lässt sich nicht nur in der Komposition der Bilder erkennen, sondern auch in deren Qualität. So lädt Escobar mit ihren Werken Betrachter:innen dazu ein, eigene Erzählungen zu entwickeln.

louescobar.com @louescobar

Lin Zhipeng


Der Chinese Lin Zhipeng – der sich auch schlicht No.223 nennt – zählt ebenfalls zu den führenden Figuren der zeitgenössischen Fotografie. Mit seinem 2003 gegründeten Blog „North Latitude 23“ ist er über das Internet und die sozialen Medien weltweit bekannt geworden. Seine außergewöhnlichen Fotografien spiegeln den hedonistischen Lebensstil und die Lebenseinstellung von in den 1980er- und 1990er-Jahren geborenen Chines:innen wider, die den starren Geschlechternormen, sozialen Regeln und dem Druck der Gesellschaft ihres Landes entkommen wollen.

linzhipeng223.com @finger223

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Nikita Teryoshin


14 verschiedene Verteidigungsmessen auf der ganzen Welt besuchte der russische Fotograf Nikita Teryoshin für seine Serie „Nothing Personal – The Back Office of War“. In seinen Motiven gewährt er einen bizarren Blick hinter die Kulissen des globalen Rüstungsgeschäfts, wo die tödlichen Folgen und die Zerstörungskraft von Waffen bei Alkohol und Fingerfood zur Banalität verharmlost werden. Mit Mitteln des skurrilen Humors bringt Teryoshin diesen Widerspruch in seinen Bildern zur Sprache.

nikitateryoshin.com @teryoshi

Ernst Coppejans


Seit 2016 erforscht der Porträt- und Dokumentarfotograf Ernst Coppejans in seinen Arbeiten die Ausmaße der modernen Sklaverei. Für seine Serie „SOLD“ besucht der gebürtige Niederländer Betroffene in ihren Notunterkünften, um ihre bewegenden Geschichten zu hören. Auf seinen Bildern zeigt er die Menschen, ohne ihre Identität zu offenbaren. Die Anonymität ist für ihn zudem Symbol für die Universalität eines global wachsenden Problems: dem Handel mit Menschen wie Waren.

ernstcoppejans.com @ernstcoppejans

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Feng Li


Feng Li gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotograf:innen Chinas. Der 51-Jährige zeigt in seinen Farbaufnahmen zufällige Begegnungen im öffentlichen Raum oder Menschen bei verschiedenen gesellschaftlichen Ritualen. Starkes Blitzlicht und eine surreale Bildsprache sind seine bevorzugten Stilmittel. Unser tierisches Covermotiv, auch eine Arbeit von Li, betont seinen poetischen Blick auf das alltägliche Leben.

@fenglee313

Lisa Lurati


In einer von Menschen geschaffenen Welt erinnern Lisa Luratis Werke an einen Raum, in dem die Natur ihren rechtmäßigen Platz zurückerobert. Überdimensionale Pflanzen, Blätter und Tiere bilden die Hauptmotive ihrer künstlerischen Fotografien. Für ihre Arbeiten lotet Lurati die technischen Grenzen der Fotografie aus – und verwendet als Gegenpol dazu auch mal antiquierte Drucktechniken wie die Monotypie. Das Verfahren wurde im 17. Jahrhundert erfunden und lässt Unikate entstehen. Statt auf Papier trägt Lurati Farbe auf flache Glas-, Metall- oder Kunststoffplatten auf und presst das Motiv in Form.

@lisalurati